IPTV und Web-TV werden im Sprachgebrauch oft synonym verwendet, da beide das Internet Protokoll als Verbreitungsform nutzen, doch es handelt sich um zwei unterschiedliche Konzepte und Technologien.
Bei Web-TV werden für das Internet aufbereitete TV-artige Programminhalte über eine Netzwerkverbindung vom Streamingserver des Senders über das offene Internet zum Empfangsgerät des Zuschauers übertragen. Web-TV-Anbieter können keine Übertragungsqualität garantieren und deswegen ist gestreamtes Fernsehen oft langsam und nicht sehr komfortabel. Anders bei
IPTV, hier muss eine Qualitätsgarantie gewährleistet werden (Quality of Service).
Web-TV kann auch mit Hilfe einer Peer-to-Peer-Verbindung übertragen werden. Dabei kommen die Daten nicht von einem zentralen Server, sondern sie werden über ein Peer-to-Peer-Netz direkt von Nutzer zu Nutzer weitergegeben. Diese Technik ermöglicht höhere Bandbreiten, da die Daten aufgeteilt werden und nicht alles aus einer Quelle stammt.